Meetup
Seit Menschengedenken finden sich Menschen zusammen um sich auszutauschen. Sie erzählen sich Geschichten und schildern Erfahrungen. War es früher das Lagerfeuer so sind es heute andere Formate. Das Meetup ist eines davon.
Rahmen und Format
Das erste Meetup das ich besuchte, hatte ein spezifisches Thema und eine lockere Agenda. Der Veranstalter hatte zwei Personen eingeladen einen kurzen Vortrag zu halten und im Anschluss wurde drüber diskutiert. Zusätzlich standen die beiden Vortragenden in Einzelgesprächen für individuelle Fragen und Antworten zur Verfügung. Bei meinem zuletzt besuchten Meetup gab es eine Reihe von fünfzehn minütigen Präsentationen und erst im Anschluss wurde darüber diskutiert. Allen gemein ist ein übergeordneter Themenbogen in den sich die einzelnen Präsentationen einreihen. Inhaltliche Diversität ist dabei wichtig um die unterschiedlichen Facetten herauszuarbeiten.
Meetup vs Barcamp
Das Meetup ist die kleine Schwester des Barcamps. Meetups finden meistens am Abend im klassischen Afterwork-Zeitraum von 18 bis 22 Uhr statt. Barcamps hingegen dauern zumindestens einen ganzen Tag und die Agenda entsteht erst am Vormittag. Bei Meetups ist die Agenda hingegen vorgegeben.
Privat oder öffentlich
Meetups sind als öffentliche Veranstaltung konzipiert worden. Inzwischen werden sie aber auch unternehmensintern veranstaltet. Dabei wird dem sowieso stattfindenden Austausch unter MitarbeiterInnen in der Kaffeeecke ein Rahmen gegeben, in dem MitarbeiterInnen ihre Erfahrungen aus dem eigenen Job, aus besuchten Konferenzen oder auch aus dem privaten Bereich einer größeren Gruppe mitteilen. Sinn ist es, Wissen und Erfahrung zu teilen, neue Themen an denen gearbeitet wird zu kommunizieren und Ideen für Innovationen zu triggern.
Manche Unternehmen holen sich für solche Meetups auch Externe sowie (potenzielle) Kunden dazu um voneinander zu lernen und Impulse zu setzen.
Mensch, Technologie & Zukunft
Unter diesem Thema veranstaltet das Liechtenecker Lab & Studio eine Meetup-Reihe und bringt dabei MitarbeiterInnen, Kunden und interessierte Externe zusammen. Bis vor kurzem war es eine rein interne Veranstaltung welche diese Woche zum ersten Mal öffentlich gemacht wurde. Ich durfte dabei als einer von zwei Externen ein Thema „Digitaler Nachlass“ präsentieren. Die anderen Vorträge handelten von „Law of attraction“, „Mit Weitblick in die Glaskugel“, „Fuchsia – The Future of Android“ und über „How to create content that resonates“. Diese Vielfalt zeigt deutlich wieviele unterschiedliche Aspekte unter dem Themenbogen „Mensch, Technologie & Zukunft“ platz finden.
Gerade beim Thema Technologiefolgenabschätzung ist diese Diversität extrem wichtig da so erst manche nicht gleich erkennbaren Zusammenhänge sichtbar werden.
Wirkung verstärken
Das Menschen anderen von ihren Erlebnissen erzählen ist nichts Neues. Morgen Montag, nach dem Wochenende werden Sie es wieder beobachten können wenn sie von anderen ihre Wochenenderlebnisse erzählt bekommen oder aus Neugier sogar danach fragen.
Warum also diese Zeit nicht etwas strukturierter nutzen und auch andere daran teilhaben lassen. Besonders wenn es sich um Erlebnisse von beruflich besuchten Konferenzen, Seminaren oder Messen handelt. Aber selbst Erlebnisse aus dem privaten Bereich können hilfreich sein. Vielleicht gab es bei der Skitour am Wochenende eine Situation die durch Teamgeist und Zusammenhalt überstanden wurde und von der Ihr Team profitieren könnte?
Sich einbringen
Es wird bei so vielen Gelegenheiten darüber philosophiert wie man MitarbeiterInnen motivieren kann. Ihnen den Raum zu geben Ihre Erfahrungen zuteilen und sich einzubringen ist ein einfacher Schritt ohne großes Risiko. Nach den Energieferien wäre eine gute Gelegenheit dazu. Machen Sie es einfach.
Ihnen eine einfach gute Woche,
Alexander M. Schmid
Der Vereinfacher
Macht es einfach.