einfach.wöchentlich

Umstände

Irgendwas ist immer. Ein geläufiger Spruch der es einfach auf den Punkt bringt. Nie sind die Umstände so wie Sie es sich wünschen oder bräuchten um etwas noch besser zustande zu bringen. Auf bessere Umstände zu warten ist trotzdem keine Lösung.

Geduldig sein?
Ich schätze mich selbst als sehr geduldigen Menschen ein. Inzwischen weiß ich, dass das nicht immer zu meinem Vorteil war. Das soll nicht heißen, dass die „ich will alles und das sofort“ Einstellung die Bessere wäre und dennoch kann man auch zu geduldig sein. Besonders dann, wenn es absehbar ist, dass sich die Umstände in absehbarer Zeit gar nicht zum Besseren verändern werden. Ich warte im Hochsommer gerne mal auf die nächste klimatisierte Ubahn. Wenn ich aber zu einem Termin muss, dann wird irgendwann die Zeit zu knapp und ich muss den nächsten Zug nehmen, egal ob er klimatisiert ist oder nicht.

Nichts tun?
Nach dem ich noch immer für den Businessrun trainiere, muss ich auch immer wieder an den Satz „Bewegst Du dich, bewegst Du etwas.“ denken. Ich habe bis jetzt meinen Rhythmus von jeden zweiten Tag zu laufen eingehalten. Und es waren Tage dabei, an denen hätte ich genug Ausreden gefunden um den noch nicht ganz abgebauten Muskelkater durch nichts tun fertig abbauen zu lassen. Spannender Weise waren dann nach dem ersten Kilometer der Muskelkater weg. Es liegt in dem oben genannten Satz viel Wahres. Wenn man sich bewegt, bewegt man sich in eine neue Situation und ändert dadurch die Umstände.

Kopfsache
Viele Umstände konstruieren Sie sich selbst zusammen obwohl Ihnen oft die Fakten dazu fehlen. Vieles ist einfach nicht so wie Sie es sich einbilden. Durchs tun setzen Sie sich einem Realitätscheck aus und lernen schnell ob die Kopfsache wirklich so ist oder nicht. Woher wollen Sie denn wissen, ob die Person mit der Sie sich gerne bei einem Kaffee unterhalten möchten das nicht auch will solange Sie sie nicht fragen? Woher wollen Sie wissen, ob ein neues Produkt Ihre Kunden begeistern wird wenn Sie zuvor nicht nach deren Problemen oder Bedürfnissen gefragt haben?

Umstände schaffen
Als das benzingetriebene Auto erfunden wurde gab es keine einzige Tankstelle weit und breit. Der Benzin wurde teuer in Apotheken gekauft. Mit der stetigen Verbreitung des Autos fanden sich jedoch andere Unternehmer die begannen ein Tankstellennetz aufzubauen. Die Umstände wurden verändert. Mit den E-Autos wird es sich ähnlich entwickeln. Durch mehr Nachfrage werden neue Umstände, in Form von E-Tankstellen, geschaffen.

Überwindung
Es wäre naiv zu glauben, andere, neue Umstände zu schaffen wäre eine Leichtigkeit. Im Gegenteil: es gehört viel Überwindung dazu. Zuerst die eigene innerliche Überwindung und dann die Überwindung äußerer Umstände. Das Gute daran ist, dass Ihnen bei der eigenen innerlichen Überwindung niemand dreinreden kann. Wenn Sie diese Herausforderung meistern, haben Sie sich ein großes Stück weiter bewegt und damit auch andere bewegt. Sicher kennen Sie selbst genug Geschichten wo Menschen durch ein geändertes Verhalten inspiriert wurden, selbst etwas zu verändern und neue Umstände zu schaffen.

Belohnung
In Organisationen beobachte ich immer wieder, dass sich Entwicklungen in Gang setzen lassen wenn sich jemand bewegt. Und immer treten dann plötzlich jene Personen in Erscheinung, die diese neue Entwicklung unterstützen aber sich bis jetzt nicht getraut haben das zu artikulieren. Ändern Sie sich, ändert sich etwas. Und als Belohnung kann sich dadurch alles ändern.

Denkanstößiges für die kommende Woche

  • Was können Sie selbst an den Umständen verändern?
  • Was können Sie selbst am Umgang mit den Umständen verändern?
  • Wie können Sie anderen helfen mit den Umständen anders umzugehen?

 

Ihnen einfach eine gute Woche,

Alexander M. Schmid
Der Vereinfacher

Macht es einfach.

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