einfach.jährlich
Dennoch: so ein ritualisiertes Ereignis wie der Jahreswechsel ist ein willkommener Anlass sich vieles vor zu nehmen und anders als im vergangenen Jahr zu machen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ein Jahreswechsel nur alle 365 oder 366 Tage vorkommt und frei nach dem Motto „willst Du etwas gelten, mach dich rar uns selten“ sich einen Sonderstatus erarbeitet hat.
Zusätzlich sind inzwischen viele zivilisatorische Eigenheiten mit diesem Datum verwoben. Kollektivverträge ändern sich, Mietpreise werden erhöht, diverse Versicherungsprämien und andere Jahresabos werden fällig und wollen bezahlt werden. Darüber hinaus endet in vielen Unternehmen das Bilanzjahr und es wird hin und her gerechnet wie erfolgreich das vergangene Jahr nun wirklich war. Der Jahreswechsel ist also ein markanter Punkt im täglichen Leben von vielen Menschen geworden. Für manche so markant, dass sie den Titel „Silvesterbaby“ tragen und Geburtstag feiern.
Die Sache mit den Neujahrsvorsätzen
Auch dieses Ritual ist jedes Jahr aufs Neue ein Thema das viele bewegt. Mein Vorschlag dazu: jeder Tag, jede Stunde, jede Minute ist der richtige Zeitpunkt um etwas in seinem Leben zu verändern. Wenn es Ihnen hilft, diesen Zeitpunkt mit dem Jahreswechsel zu verbinden, dann zögern Sie nicht es zu tun. Wenn nicht, ist die erste Szene von „Dinner for One“ oder der Beginn des Radetzky-Marsch im Neujahrskonzert ebenso gut geeignet. Bei letzterem würde zu Ihrem neuen Vorhaben sogar applaudiert.
In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen Leserinnen und Lesern der 42 Ausgaben meiner Kolumne im Jahr 2017. Begehen Sie den Jahreswechsel wie Sie es möchten und passen Sie ein wenig aufeinander auf.
Alexander M. Schmid
Der Vereinfacher