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2020

2020 steht vor der Türe. Wieder ein Jahreswechsel, der uns in den ersten Tagen damit beschäftigt, die Jahreszahl richtig hinzuschreiben, nachdem wir uns einundfünfzig Wochen das ’19 eingeübt haben. Eine Dekade geht zu Ende und eine neue beginnt.

Fazit
Bevor man in einen neuen Abschnitt startet, ist es hilfreich noch die Position zu bestimmen und kurz zurückzublicken bevor man die Augen nach vorne richtet und losstürmt. Schließlich sind wir alle nicht alleine auf dieser Welt und haben Beziehungen zu anderen Mitmenschen. Was immer wir tun, hat, früher oder später, Auswirkungen auf das was rund um uns herum passiert. Was mich betrifft, blicke ich auf ein spannendes Jahr zurück. Ein Jahr, in dem ich, neben meiner aktuellen Haupttätigkeit im IT Projektmanagement, 52 dieser Kolumnen und 6 weitere für das eco.nova Wirtschaftsmagazin geschrieben habe.

Eine neue Dekade
Runde Jahreszahlen haben schon immer etwas faszinierendes an sich. Wir feiern runde Geburtstage gerne etwas anders als „normale“ Geburtstage und finden runde Preise klarer greifbar und merkbar als ungerade. Wenn etwas 9,90 Euro kostet reden wir lieber von zehn Euro. Vielleicht liegt es an der Stückelung unserer Währung oder daran wie wir in unserer Kindheit zu zählen und rechnen begonnen haben. Niemand kaufte um 3,68 Euro Äpfel und sollte sie dann aufteilen, oder? Eine neue Dekade ist also ein besser greifbarer und merkbarer Zeitpunkt um gewisse Dinge einzuordnen. Möglicherweise auch ein Grund, warum wir zu solchen Zeitpunkten eher bereit sind Neues zu beginnen.

Neues
Heute in zehn Wochen erscheint die Kolumne Nummer 156. Eine unrunde Zahl aber die Vollendung von drei Jahren dieser wöchentlichen Kolumne. Grund genug darüber schon jetzt nachzudenken, wie es damit weiter gehen soll. Noch immer lesen durchschnittlich gut dreißig Prozent meiner Abonnenten diese Kolumne regelmäßig – ein ziemlich hoher Wert für einen Newsletter mit dieser Häufigkeit. Ich habe schon einige Überlegungen angestellt, in welcher Form und auf welchem Wege ich diese Kolumne weiter entwicklen möchte. Innerhalb der kommenden Wochen werde ich mir darüber intensiver Gedanken machen und vor allem Sie dazu befragen. Stay tuned.

Zum Jahrzehntwechsel
Glücksbringerstandln, Unmengen an Sekt und Glücksfischen im Supermarkt sowie rote Damenunterwäsche in den Schaufenstern sind untrügliche Zeichen für den bevorstehenden Jahreswechsel. Viele denken vielleicht auch schon über diverse Neujahrsvorsätze nach. Sicher ist, dass wir alle in der neuen Dekade einiges an uns aber vor allem gemeinsam als Gesellschaft verändern müssen. Zu lange haben wir darauf gewartet, dass die von uns engagierte Politik Rahmenbedingungen schafft, die ein zivilisiertes, ressourcen-schonendes Zusammenleben in Wohlstand, nicht auf Kosten anderer ermöglicht. In vielen Bereichen hat schon ein Umdenken in der Bevölkerung stattgefunden, alleine die Gesetzgebung hinkt noch hinterher um auch die restliche Bevölkerung dazu zu bewegen in dieser Richtung mitzumachen. Auch wenn wir alle gerne dazu neigen, erst zu reagieren wenn es nicht mehr anders geht, so wäre es doch ein Ausdruck unserer Reife und Weiterentwicklung wenn wir es einen Hauch früher schaffen würden. Viel ist von diesem Hauch leider nicht mehr übrig.

Fangen wir einfach bei uns selbst an. Dazu müssen wir niemanden um Erlaubnis fragen. Verhaltensänderungen haben in der Gesamtheit eine oft unterschätzte Wirkung. Noch nie wurde unser Konsumverhalten so genau beobachtet wie heute und noch nie wurden davon abhängig auch zeitnah Entscheidungen abgeleitet. Machen Sie es einfach vor, erzählen sie anderen davon und Sie werden ziemlich rasch eine Veränderung bemerken.

Ihnen einfach eine gute Woche und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Alexander M. Schmid
Der Vereinfacher

Macht es einfach.

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