#156 | Drei

Drei Jahre erscheint nun meine Kolumne #einfach.wöchentlich jeden Sonntag Abend. Ein guter Zeitpunkt für ein Zwischenfazit und ein Blick hinter die Kulissen.

Wie es dazu kam
Am 19. März 2017 erschien die erste Ausgabe meiner Kolumne. Ich hatte damals mein erstes Buch – Einfach. Ein Buch. – veröffentlicht und wollte meinen Schreibflow aufrecht erhalten. Nachdem ich selbst eine ausgesuchte Handvoll an E-Mail-Newsletter abonniert habe, lag es für mich nahe selbst einen zu verfassen. Inhaltlich wollte ich meine Erkenntnisse aus dem Buchprojekt weiterführen. Die Idee zu einfach.wöchentlich war geboren.

Der Anfang
So einen Entschluss für eine wöchentliche Kolumne zu fassen ist einfach. Diesen dann aber auch konsequent in die Tat umzusetzen bereitete mir anfangs durchaus Kopfzerbrechen. Bereits unter der Woche versuchte ich mir ein Thema zurecht zu legen und mir Gedanken sowie Notizen zu machen. Ich versuchte bereits am Freitag Abend eine Rohfassung fertig damit ich dann noch eine oder zwei Nächte darüber schlafen konnte um am Sonntag dann noch etwas am Text zu feilen. Nicht jedes Thema erschien mir anfangs geeignet um in einer Kolumne mit durchschnittlich 4.000 Zeichen Platz zu haben. Oft war die richtige Fokussierung auf einen bestimmten Aspekt schwierig. Viel schreiben kann jeder, aber auf den Punkt formulieren ist auch heute noch eine Herausforderung der ich mich jedes Mal aufs Neue stelle.

Die Routine
Anfangs brauchte ich im Durchschnitt zwei bis drei Stunden pro Kolumne. Das umfasste die Recherche, die Entwicklung der Struktur und das Textieren selbst. Heute schreibe ich in etwa nur mehr eine Stunde an einer Kolumne und das zumeist am Sonntag Vormittag. Meine Themenauswahl findet zumeist morgens unter der Dusche statt, indem ich mir die Vorkommnisse oder Beobachtungen der vergangenen Woche durch den Kopf gehen lasse und mich für einen Aspekt entscheide. Falls notwendig, recherchiere ich um meine Beobachtungen vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnissen gegenüberzustellen. Faktenschecks sind in der heutigen Zeit ja mehr notwendig denn je. Falls ich unterwegs bin oder am Wochenende keine Zeit habe die Kolumne zu schreiben, schreibe ich schon in den Tagen davor und automatisiere die Veröffentlichung für die übliche Uhrzeit. Dank mobiler Geräte und Internetanschluss habe ich aber auch schon die eine oder andere Kolumne unterwegs am Flughafen oder einem Café verfasst.

Für wen schreibe ich?
Die Frage, für wen man (s)eine Arbeit macht und wer davon einen Nutzen hat, sollte uns alle in jeder Arbeits- und Lebenslage immer wieder neu beschäftigen. Jene, die meine Kolumne seit nun mehr drei Jahren lesen, haben in der Zeit sicher auch eine berufliche und persönliche Entwicklung durchgemacht. Wir alle üben unterschiedliche Rollen die sich mit der Zeit verändern und unsere Aufgaben und Tätigkeiten beeinflussen. Der Ausgangspunkt meines Buches, nämlich die Aufgaben in der Rolle als ChefIn, Führungskraft und MitarbeiterIn, schwingen immer noch in meiner Kolumne mit. Ich bin noch immer davon überzeugt, dass es sich Unternehmungen jeder Art um einiges einfacher machen könnten, wenn sich alle Ihrer Rolle stärker bewusst sind und das wechselseitig einfordern und fördern. Die Kolumne soll dazu Denkanstöße liefern.

Was habe ich davon?
In erster Linie ist die Kolumne ein guter Anlass für mich, um über diverse Beobachtungen nachzudenken und meine Gedanken dazu mit Ihnen zu teilen. Die selbst verordnete Regelmäßigkeit ist die Herausforderung das konsequent weiter zu tun und eine gute Schreibübung obendrein. Das durchschnittlich noch immer zwischen dreißig und vierzig Prozent meiner E-Mail-AbonnentInnen meine Kolumne regelmäßig lesen ist ebenfalls Motivation damit weiter zu machen. Nicht zuletzt sind durch diese Kolumne auch weitere Chancen entstanden. Zum Beispiel schreibe ich seit zwei Jahren für das Tiroler Wirtschaftsmagazing eco.nova sechs Mal im Jahr eine Kolumne zum jeweiligen Themenschwerpunkt.

Wie geht es weiter?
Mein persönliches Anliegen in Sachen Vereinfachung ist weiterhin ungebrochen. Das Schreiben darüber ist eine mir sehr angenehme und einfache Form mich auszudrücken und mitzuteilen. Dennoch bin ich anderen Formaten offen gegenüber und freue mich über Ihre Ideen und Wünsche was künftige Themen und/oder andere Formate betrifft. Es würde mich auch sehr freuen, wenn Sie anderen von der Kolumne erzählen und dazu einladen. Die Links zum Teilen finden Sie am Ende dieser Email. Wenn Sie diese Kolumne auf meiner Webseite lesen, teilen Sie einfach den Link.

Danke für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit.

Ihnen einfach eine gute Woche,

Alexander M. Schmid
Der Vereinfacher

Macht es einfach.

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